Es tut mir leid, dass so lange nichts mehr von mir kam, ich werde probieren euch wieder öfter in meine Erfahrungen mitzunehmen.
Ich werde direkt zwei Blogs schreiben: In einem (diesem) werde ich von meinen weiteren Erfahrungen in San Jose und meiner Fahrt erzählen und im nächsten erzähle ich euch mehr zu meiner ersten Zeit in Hojancha und meiner jetzigen Einsatzstelle.
Am Tag darauf (nach meinem Blog zur Ankunft) sind zwei weitere Freiwillige zu uns ins Hostel gekommen.
Wir waren abends noch in einer Bar, aber sonst ist an dem Tag auch nicht mehr viel passiert.
Am Samstag den 14. Oktober gab es eine Sonnenfinsternis in Costa Rica, die wir uns natürlich alle zusammen angeschaut haben.
Wir haben extra am Abend davor noch spezielle Brillen geholt, damit wir direkt hinschauen können.
Die Sonnenfinsternis war echt extrem schön und spannen, aber die Aufgaben, die wir in den Tagen bearbeiten sollten, waren weniger schön.
Eigentlich war es unser Plan, direkt in den Tagen nach unserer Ankunft einkaufen zu gehen, weil wir alle Gummistiefel, Macheten, Hüllen für die Macheten und eine neue SIM-Karte mit einheimischer Vorwahl brauchten.
ABER der Regen und unser nicht vorhandenes Zeitmanagement haben uns da nen Strich durch die Rechnung gemacht.
Irgendwann wurde uns dann auch mal endlich gesagt in welche Projekte wir alle kommen und das es am Montag (16.10.) eigentlich losgehen sollte, aber durch unseren Zeitmangel sind wir alle erst am Dienstag gegangen.
Aber mehr zu meiner Einsatzstelle gibt es im nächsten Blog.
Ich persönlich bin in eine dumme Situation gekommen und ich bin tatsächlich erst am Mittwoch losgegangen.
Der Bus nach Hojancha, dem Ort in dem ich das nächste Jahr verbringen werde, braucht 4:30 Stunden und fährt nur einmal am Tag, weshalb der Bus immer voll ist.
Ich hatte echt Glück, dass ich am Vortag schon ein Ticket geholt habe.
Der Busbahnhof ist sehr klein, aber ich war trotzdem komplett verloren: Ich wusste nicht wo man zu den Bussen kommt und einsteigen kann und es gab zudem keine Anzeigetafel, die einem irgendwelche Informationen gegeben hat.
Neben mir hat sich dann eine Mutter mit ihrer Tochter hingesetzt und ich habe die angesprochen und gefragt, ob sie in den gleichen Bus müssen, was zum Glück der Fall war.
Sie hat mir dann auch die Info gegeben, dass der Bus später abfährt und ich habe mich einfach ein bisschen an die beiden drangehängt.
Mit dem Bus hat zum Glück alles gut geklappt.
Ich saß neben einem älteren Herr, aber leider nicht am Fenster.
Der Mann hat sich extrem breit gemacht, aber ich hab mir meinen Platz zurückgeholt.
Zu Beginn der Fahrt sind wir nur durch den stockenden Verkehr in der Hauptstadt gegurkt und ich habe ein wenig geschlafen.
Als ich wieder aufgewacht bin, habe ich eine unfassbar schöne Aussicht zu sehen bekommen: Wir sind durch die Berge gefahren, alles war grün und die Pflanzen waren nass vom Regen, es hingen Nebelschwaden in der Luft, aber man hatte trotzdem eine tolle Sicht und zwischendurch kamen kleine Hüttenzug Vorschein, in denen die Menschen wohnen.
Was mir im Bus aufgefallen ist war die Lautstärke: ALLE haben ihre Handys auf fast voller Lautstärke, mal telefoniert jemand und Leute werden angerufen, dann schauen die Leute TikTok, bekommen Nachrichten und zudem kommen noch laute Unterhaltungen.
Es ist mir wirklich ein Rätsel wie ich da schlafen konnte…
Zwischendrin kam auch ein Verkäufer in den Bus und hat Bananenchips (oder so etwas ähnliches) verkauft, und nach einer langen Fahrt haben wir plötzlich angehalten.
Der Mann hat mir dann erklärt, das wir eine Pause machen und ich meine Sachen im Bus lassen kann, weil der abgeschlossen wird.
Dann ging es irgendwann weiter, der Mann hat mir netterweise auch noch durch winken Bescheid gegeben, dass man wieder einsteigen kann.
Im Bus hat er dann irgendwas gesagt aber ich hab nicht genau verstanden was er gemeint hat, aber er meinte dann es ist egal.
Natürlich war es nicht so, aber ich hatte das Gefühl, dass es vom einem auf den anderen Moment stockfinster geworden ist, da man plötzlich gar nichts mehr gesehen hat.
Eine lustige Sache ist mir noch mit dem Mann passiert: Und zwar hat er aus Versehen den Anruf weggedrückt und mich dann ganz verzweifelt gefragt, wie er den Anruf jetzt annehmen kann und er hatte die Nummer schon zur Hälfte eingegeben.
Der Banner vom Anruf wurde aber einfach nur nach oben verschoben und ich konnte ihm zum Glück helfen.
An der Bushaltestelle in Hojancha wurde ich dann von dem Mann meiner Chefin abgeholt und habe die erste Nacht bei ihnen zuhause übernachtet, bevor es am nächsten Tag zu meiner Gastfamilie ging.
Alles weitere werde ich in meinem nächsten Blogeintrag erzählen :)

Die Sonnenfinsternis durch die Brille.

Meine neue Machete (die leider noch nicht in den Einsatz kam).

Rot unterstrichen sieht man meinen Einsatzort.

Das Haus, in dem ich eine Nacht übernachtet habe, ist etwas Abseits und von vielen Pflanzen umgeben.
Man kann dort auch sehr gut die Brüllaffen hören:)


Ein kleiner Schnappschuss von San José.
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Kommentare
Ich hoffe doch Teil 2 kommt so schnell wie möglich!!!