Neue Blogbeiträge

Update

Lang ist’s her und hier bin ich wieder.

Bei mir war superviel los in den letzten Monaten und ich hatte gar keine Zeit, einen neuen Blogbeitrag zu schreiben und habe es gerade mal geschafft, den zweiten Teil von meinem Urlaub hochzuladen.

Ich gebe euch jetzt hiermit mal wieder ein Update der letzten Monate, um euch auf den neusten Stand zu bringen.

Aber bevor ich anfange, möchte ich noch ein großes DANKE aussprechen, Danke an alle Menschen, die mich hier auf meiner Reise begleiten und mich unterstützen.

Ich kann es kaum glauben, dass ich einfach schon 7 Monate in diesem wunderschönen Land sein darf. Die Zeit verfliegt so schnell…

Und ich habe mittlerweile auch meinen ersten Beitrag bei „Rezepte&Reiseziele“ hochgeladen, schaut ihn euch gerne an :)

So, jetzt aber zu meinem neuen Blogeintrag!

Nach meinem Urlaub bin ich wieder zurück in mein Projekt gegangen, dort haben wir einen Latte Art Kurs gemacht und fleißig geübt.

Dann bin ich einen anderen Freiwilligen besuchen gegangen, weil er in der Nähe von Santa Cruz wohnt und dort Ende Januar die Tipicos stattfinden (das ist ein sehr großes Fest in Costa Rica mit Konzerten, Bullen, Paraden, ganz viel Essen und Musik) und dieses Fest konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen.

Wir waren zwar nur einen Abend dort, aber wir haben sehr lecker gegessen, getanzt und sind sogar ein Fahrgerät (wie auf der Messe) gefahren.

Mein Highlight waren aber die Pumpernickel, die Jeremias geschickt bekommen hat und die er netterweise mit mir geteilt hat.

Dann bin ich eines Tages (Anfang Februar) bei einer Nachbarin Eier holen gegangen, die meine Gastmutter bestellt hatte.

Ich habe mich ganz gut mit ihr verstanden, wir haben voll viel geredet und sie hat mich daraufhin zum Kühe melken eigeladen.

Ich wusste nicht genau, ob sie das ernst gemeint hat und meine Gastmutter hat für mich dann was mit ihr ausgemacht, also bin ich am Wochenende drauf um 5 Uhr aufgestanden um früh morgens zum melken rüberzugehen und es war richtig cool.

Von nur ein paar Stunden melken wurde dann fast ein ganzer Tag draus.

Sie hat mir netterweise gezeigt, wie sie den Käse, von dem ich auch in meinem Rezept geredet habe, macht.

Dann haben wir noch Eier gesammelt, sie hat mir die ganzen Tiere gezeigt und sie besitzt richtig viele Pflanzen, die wir uns angeschaut haben.

Ich habe also eine kleine Pflanzentour bekommen.

Der Tag war total schön und sie hat mir am Ende noch ein Stück Käse geschenkt (was echt super lecker war) und mir eine Pflanze für mein Zimmer gegeben (die aber mittlerweile eher das Kind meiner Gastmutter ist weil in meinem Zimmer nicht genug Licht ist).

Einen Tag danach sind meine Gastfamilie und ich nach Tamarinde gefahren (ein Touristenort) und haben den ganzen Tag in einem Hotel gechillt.

Meine Gastfamilie ist mit dem Hotelbesitzer befreundet und deshalb war es möglich, dort zu frühstücken und bis abends den Pool zu benutzen.

Es war wirklich ein sehr cooler Tag und ich hatte nach dem Pumpernickel auch dort mal wieder normales Brot, es gab sogar Waffeln und Pancakes. 

Dann haben wir uns dort noch den wunderschönen Sonnenuntergang angeschaut und sind nach einem langen Tag wieder nach Hause gefahren.

Bei der Kaffeeproduktion haben mein Mitarbeiter und ich das Haus einer Schlange, die im Klo gewohnt hat, gefunden und ihre Haut rausgeholt, ich habe den Prozess eines Kokons mitverfolgt (leider verpasst, wie der Schmetterling geschlüpft ist) und war bei einem total schönen Wasserfall.

Ich schaue immer noch jeden Tag nach, ob die Schlange zurückgekehrt ist, aber ich glaube die Gute ist leider raus aus ihrem Haus.

Mitte März ist dann nach längerer Ruhe wieder etwas erzählenswertes passiert: Und zwar bin ich nach Bijagual gefahren und habe dort zwei Freiwillige besucht.

Ich wollte eigentlich nur ein paar Tage dort bleiben aber es hat sich (glücklicherweise) bis zu einer Woche hingeschoben.

Ich fand es total cool, deren Projekte zu sehen und wir haben auch voll viel gemacht und neue Leute kennengelernt.

Was ich ein bisschen schade fand, war, dass ich in der einen Woche fast mehr soziale Kontakte geknüpft habe als in den ganzen letzten Monaten in Hojancha.

Wir waren an dem einen Tag bei einem Wasserfall und dort ist uns was total krasses passiert: Wir haben einen Mann mit Gummistiefeln durch den Fluss und auf die andere Seite rennen gesehen und uns gefragt, was er da macht.

Wir sind also hingelaufen und plötzlich sehen wir den Mann, der mit einer großen, pechschwarzen Schlange in der Hand vom Fluss kommt.

Wir haben sie dann auch halten dürfen und haben mit den Leuten geredet, die den Mann als Führer dabei hatten.

Die Schlange war wohl nicht giftig und isst sogar die giftigen Terciopelos, die tödlich sind.

Es war ein superkrasses Erlebnis und total aufregend, dieses Tier in den Händen zu halten (auch wenn es sehr krass aussah, wie fest der Mann sie am Kopf festgehalten hat und ich ein bisschen Mitleid mit ihr hatte).

Auf dem Rückweg haben wir bei einem Stall mit ganz vielen Kälbchen angehalten (ich wollte die unbedingt anschauen und habe alle überredet, kurz dort zu bleiben) und ich war echt hin und weg.

In meiner Zeit dort habe ich auch eine weitere Begegnung mit einer Schlange gehabt, und zwar habe ich beim einen Freiwilligen im Projekt mitgeholfen und Laub gerecht und plötzlich kam eine kleine Schlange auf mich zugeschlängelt, die sich dann aufgerichtet hat.

Eric und ich wollten wissen ob sie giftig ist und haben den Mitarbeiter gefragt, der meinte nur ne, die ist nicht giftig weil sich das Muster nicht bis zum Bauch zieht und BATZ hat er mit der Machete draufgehauen.

Das ist einfach ein total anderes Leben hier mit den Tieren, die nicht gewollt sind. Oder bzw. viele Leben, die deshalb enden. Die Schlange war nicht mal richtig tot und wir haben sie dann richtig umgebracht, damit sie nicht mehr leiden muss (sie wäre so oder so gestorben, aber trotzdem war es hart).

Ich hab tatsächlich erst in dieser Woche meine erste Kokosnuss, frisch von der Palme, gegessen.

UND ich habe eine Feder von einem Ara gefunden. In Bijagual habe ich nämlich total viele Aras gesehen, die immer in Pärchen umher geflogen sind und es war sehr beeindruckend, diese schönen Tiere in freier Wildbahn zu erleben und durch das Fernglas beim essen zu beobachten.

Auf dem Weg zurück nach Hojancha war ich im Nationalmuseum in San José, was total interessant war.

Aber mein Highlight von diesem Besuch war der Schmetterlingsgarten, durch den man am Anfang läuft und der große, blaue Morpho den ich auf meiner Hand hatte.

Ich liebe die bunte Vielzahl von Schmetterlingen, die es hier gibt und bin jedes Mal aufs neue fasziniert von diesen schönen Tieren.

Ende März war dann die „Semana Santa“, also die Karwoche, die ich bei Jeremias und mit seiner Gastfamilie verbracht habe.

Die Tage waren echt richtig cool und wir waren ganz viel unterwegs, weil der Cousin des Gastbruders von Jeremias, also einfach ein Familienmitglied welches zu Besuch war ein Auto hatte und wir somit zum Strand fahren konnten.

Naja, und dann ist mein Visum abgelaufen.

Ich hatte das gar nicht mehr auf dem Schirm, bis mir zwei Tage vorm ablaufen Bescheid gegeben wurde, das ich in die Hauptstadt kommen muss, um zur Migracion zu gehen.

Ich bin also morgens um 3:30 Uhr aufgestanden um den Bus um 4:30 Uhr in Nicoya (30 Minuten entfernt) zu bekommen, damit ich ca. um 10 Uhr da bin.

Abr natürlich lief alles anders als geplant: Ich bin um genau um 10:15 im Hostel angekommen und dachte, ich kann schön was essen und den restlichen Tag Chillen.

Pustekuchen.

Ich sollte genau an dem Tag noch nach Panama gehen, da mein Visum ja bereits abgelaufen war und es viel einfacher ist, auszureisen und wieder einzureisen, als das bei der Migration zu erklären.

Ich habe es also gerade noch geschafft, den letzten Bus um 11 Uhr zur Grenzstadt zu bekommen und habe mich dort mit einem anderen Freiwilligen getroffen, der dasselbe Problem hatte wie ich. Nur das er 2-3 Stunden von der Grenzstadt entfernt wohnt und ich auf der ganz anderen Seite von Costa Rica wohne…

Wir wollten also an dem Abend noch über die Grenze und hatten einen riesen Stress, weil sie uns nicht mehr durchgelassen haben.

Wir hatten nämlich kein Rückfahrtticket von Panama nach CR und alle Ticketläden waren schon zu, weil es sehr spät war.

Wir mussten letztendlich in der Grenzstadt übernachten und konnten zum Glück am nächsten Morgen ganz früh und problemlos das Ticket holen und nach David, eine Stadt in Panama, fahren.

Dort waren wir für ein paar Stunden, haben uns Plaketten gekauft, gegessen und sind dann schon wieder zurückgegangen.

Wir waren nur kurz dort, aber es war trotzdem total cool, abgesehen von dem ganzen Stress und den Kosten, die wir hatten.

Ich bin dann noch mit ihm zu seinem Projekt gefahren und habe mir sein Projekt für die restlichen Tage angeschaut: Luis lebt auf einem Berg, ohne Strom, fließend Wasser, ohne Wlan und den ganzen Tieren, die umher laufen.

Ich habe mich total in die kleine Babyziege Heidi verliebt, die einem wie ein Hund hinterhergelaufen ist und die ganze Zeit gemeckert hat :))

Für mich hat es sich wie Urlaub angefühlt, da ich einfach mal total abgeschottet war und ohne Wlan, Strom oder der Uhrzeit in den Tag gelebt habe.

Meine Batterie hat sich einfach komplett aufladen können und es hat sehr gut getan, weg von den ganzen sozialen Netzwerken und Sonstigem zu sein.

Am Sonntag bin ich dann wieder nach Hause gefahren und danach ist nicht mehr so viel passiert.

Wir waren bei einem verlassenen Haus, was richtig geil war und haben den Wasserfall nochmal besucht und das wars.

Nun aber die großen Neuigkeiten: Ich werde nicht mehr bei der Kaffeeproduktion arbeiten.

Ich bin einfach den ganzen Tag weg, was es mir schwer macht, soziale Kontakte zu knüpfen und ich habe bemerkt, das die Arbeit dort nicht das ist, wofür ich in Costa Rica bin.

Ich arbeite ja nur mit Touristen und wollte eigentlich Bäume pflanzen und etwas aktives machen, an der frischen Luft sein usw.

Zwar ist der Zeitpunkt sehr ungünstig, weil ein Tourguide gekündigt hat und es im Moment nur eine Person gibt, die Englisch spricht (deshalb mache ich auch jeden Tag eine oder mehrere Touren), aber ich habe bemerkt, das meine Zeit dort einfach vorbei ist und das nicht mehr so wirklich zu mir passt.

Vielleicht werde ich auch meinen Ort komplett verlassen und in ein ganz neues Projekt gehen, aber das hängt gerade noch in der Luft und ist noch nicht sicher, ich bleibe erstmal noch in Hojancha.

Jetzt seid ihr alle wieder auf dem neusten Stand und habt die wichtigsten Momente der letzten Monate mitbekommen.

Ich hoffe ich schaffe es, wieder mehr Blogs zu veröffentlichen, aber ich kann nichts versprechen.

Bis dahin wünsche ich euch alles gute, bis hoffentlich ganz bald :) 

PS: Ich habe den Artikel im April/Mai geschrieben und es nicht geschafft, ihn hochzuladen. Das nächste Update kommt bald!

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Urlaub 2.0

URLAUBBB(Aber der 2. Teil)
Nach der Nacht in San Jose ging es für mich nach Cahuita.
Cahuita befindet sich an der karibischen Seite von Costa Rica und nicht auf der Seite, auf der ich bin (Pazifik).
Ich wollte auch mal einen anderen Part von Costa Rica sehen und dachte mir, warum nicht in die komplett entgegengesetzte Richtung fahren, wenn ich mir schon Ferien nehme.
Wenn ich es jetzt ganz kurz erklären müsste, würde ich es so sagen:
Stellt euch Costa Rica als ein diagonal-positioniertes Rechteck vor (um 50° nach links gedreht), in dem ich in der oberen linken Ecke wohne und zur unteren rechten Ecke gefahren bin.
Ich hoffe das war verständlich.
Ich habe eine lange Busfahrt gehabt und bin dann abends im Hostel angekommen.
Der Mann hat mir alles erklärt und mich dann zum Raum gebracht, der ein bisschen aussah wie im Knast.
Es standen auf sehr engem Raum viele Doppelbetten aus Metall im Zimmer, aber die Regendusche hat alles wieder gut gemacht.
Ich hatte noch ein bisschen Vesper dabei und musste nicht mehr einkaufen, ich glaube die Läden hatten auch schon zu.
Ich habe zum Glück ein Bett oben bekommen.
Am nächsten Morgen bin ich dann relativ früh aufgestanden, weil ich viele Pläne für die drei Tage hatte, die ich dort war (von denen genau einer in die Realität umgesetzt wurde)
Ca. 2 Minuten von meiner Unterkunft entfernt gab es einen Nationalpark mit einem Wanderweg, in der Umgebung gab es zwei Strände, ich habe ein Angebot fürs Pferdereiten gesehen und ich wollte schnorcheln gehen.
Leider habe ich mir nicht so viele Gedanken gemacht, was ich wann an welchem Tag machen wollte und ich musste ganz spontan früh morgens einen Plan hinbekommen, in dem das einkaufen noch beinhaltet ist.
Ich bin erstmal einkaufen gegangen und wollte mir eigentlich für meinen Tagesausflug in den Nationalpark Nudeln mit Tomatensoße kochen aber es war dann schon spät und ich habe mich dazu entschieden, mir einfach Toastbrote mit Aufstrich (meine Oma&meine Mama haben mir ein paar Sachen geschickt und da war der gute Zwergenwiesenaufstrich dabei. SOOOOO LECKER!!!!)
Ich bin tatsächlich schon viel früher zum Nationalpark gegangen um zu fragen, ob das schnorcheln an dem Tag möglich ist, aber das Wasser war viel zu trüb.
Um 8 Uhr morgens bin ich dann also erneut zum Nationalpark gestapft, um dort laufen zu gehen. Der Weg war leider kein Rundweg und es gab auch nur einen einzigen Weg und man konnte entweder an einem Tag hin-und zurück laufen oder einen Bus zurück nehmen. Der Nationalpark hat aber um 16 Uhr zugemacht, also entweder Beeilung oder Geld für den Bus zahlen.
Ich bin ohne einen Guide (der Mann am Eingang meinte, man sieht auch ohne Guide viele Tiere) durch den Park gegangen und es war so wunderschön.
Am Anfang habe ich mich an Touren gehalten und mich immer unauffällig nebendran gestellt um das zu sehen, was die Leute sehen.
Und relativ zu Beginn meines Weges hat eine Gruppe für eine gelbe Schlange angehalten, die in einem Baum saß.
Es war eine Giftschlange, die wohl sehr gut springen konnte. Knallgelb.
Es war sehr beeindrucken und ich war superfroh, meine Kamera dabei zu haben, da diese viel bessere Bilder gemacht hat, als mein Handy (obwohl die schon superalt ist).
Auf meinem weiteren Weg habe ich viele Waschbären, Affen, tolle Pflanzen, Eidechsen, Blumen und das Meer gesehen. Ach ja und ich hab die vielen Touristen vergessen, die auch dort laufen waren.
Zu Beginn waren es sehr viele Menschen, aber da nicht alle den ganzen Weg gelaufen sind, war am Ende fast niemand mehr auf den Wegen und man konnte ganz entspannt rumlaufen.
Der ganze Tag hat mir sehr gutgetan. Einfach etwas alleine und für mich zu machen, da ich die ganze Zeit davor immer von Menschen umgeben war.
Auf meinem Weg habe ich zwei sehr nette Damen aus Belgien kennengelernt, die dort Urlaub gemacht haben und dann gefragt haben, ob sie ein Foto von mir machen sollen.

Nach einigen Fotos (ich habe die beiden natürlich auch fotografiert) sind wir alle weitergegangen und haben uns sehr gut unterhalten,
Irgendwann trennten sich dann unsere Wege (also ich habe mich an den Strand gesetzt um Tagebuch zu schreiben und die beiden sind weitergelaufen, es gab ja nur einen Weg).
Und jetzt fängt der ganze Spaß an:
Ich wollte einfach nur ein Video aufnehmen, wie ich am Strand sitze und in meinem Tagebuch schreibe. Dafür habe ich mein Handy auf mein Buch gestellt und mein Handy dann zu mir genommen und das Buch hinter mir liegen gelassen.
Plötzlich höre ich ein lautes knacken, ich drehe mich blitzschnell um und schaue einem Affen in die Augen, der mein Buch in der Hand hält.
Er saß ca. 1m hinter mir und wollte gerade mit meinem Buch verschwinden.
Ich habe ihn dann mit diesen „gschsch schsch“ Geräuschen, die man macht um etwas wegzuscheuchen, vertreiben können und mein Buch ist wieder „Zurück zu mir“ gekommen (das ist der Titel des Buches und er war sehr passend ;)).
Ich habe mir das Buch, welches der Affe in seiner Eile zum Glück fallen gelassen hat in meine Tasche gepackt und dachte ich lerne aus meinen Fehlern und stelle die Tasche mit allen Sachen näher an mich ran.
So, der Affe, der mich danach noch sehr grimmig angeguckt hat und sich ins Gebüsch verdrückt hat, ist gegangen.
Ich dachte mir nichts und habe in meinem Tagebuch weitergeschrieben.
Aber Pustekuchen, Laila hat falsch gedacht.
Ich bin ganz gemütlich am schreiben, als ich eine Bewegung in meinem Augenwinkel sehe.
Ich drehe mich auf die Seite um und sehe, wie ein Waschbär in meiner Tasche rumkramt.
Ganz dreist. Die Tasche stand nicht mal einen Meter von mir entfernt und das Tier bedient sich an meinem Essen.
Ich habe diese „huschhusch-Geräusche“ gemacht aber das war dem kackegal.
Ich war für einen Moment komplett hilflos und wusste nicht, wie ich ihn loswerden konnte.
Aber da hatte der Gute mir schon mein Toast mit dem wertvollen Aufstrich entwendet und ist damit blitzschnell weggerannt.
Ein Mann, der in diesem Moment kam, hat ihm noch seine Sandale hinterhergeworfen, aber der Waschbär und mein Essen sind verschwunden. Dachte ich.
Mir halt das dann an engem Kontakt mit Tieren gereicht und ich bin weitergegangen. Mir kamen ein paar Leute entgegen, die mich gefragt haben, ob mir mein Essen geklaut wurde.
Ich bejahte und sie meinten, der Waschbär sitzt im Gebüsch und frisst besagtes Toast gerade genüsslich.
Ich habe ihn dann gesehen, wie er sich an meinem Essen zu schaffen macht und dann kam noch ein anderer Waschbär angerannt, der auch was abhaben wollte.
Die beiden hatten kurz Streit um MEIN Essen und ich war kurz davor, auch mitzustreiten aber dachte mir dann so: Nee Laila, das Essen willste eh nicht mehr danach.
Naja ich hatte dann kein Essen mehr, wenig Trinken und nicht mal die Hälfte des Weges.
Ich stand vor der Entscheidung, umzudrehen und an einem anderen Tag den ganzen Weg zu gehen, aber ich hatte dann den Ehrgeiz, weiterzulaufen und den Weg an einem Tag zu schaffen. Wie gesagt war alles superschön, der ganze Weg ist nur zu empfehlen, da man echt viel sieht und erlebt und währenddessen immer tolle Ausblicke aufs Meer hat und dort an den Stränden baden darf.
Ich habe auf meinem Weg dann noch ein deutsches Paar kennengelernt, mit denen ich mich auch sehr toll unterhalten habe und wir dann auch bis zum Ende zusammen unterwegs waren.
Ich finde es so toll, wenn man sich einfach mit fremden Leuten unterhält und sich gut versteht. Ganz ohne irgendwelche Vorurteile oder sowas, das habe ich in dem Moment richtig gebraucht. Ich habe dann kurz vor dem Ende noch mein zweites Faultier gesehen.
Das erste saß, relativ am Anfang, im Baum und hat geschlafen bzw. war nicht aktiv.
Das zweite aber hat sich bewegt und es war wirklich sooooooooooooooo langsam.
Das Pärchen war richtig froh, dass ich es ihnen gezeigt habe und sie auch noch eins sehen konnten.
Das Faultier war supersüß und es war echt lustig zu sehen, wie es sich bewegt hat.
Dann sind wir wieder zurückgegangen und ich habe den restlichen Tag gechillt.

Am nächsten Tag habe ich mich nicht danach gefühlt, so viel zu machen und wollte vielleicht am Nachmittag noch an den Strand oder so gehen.
Ich habe also geschlafen, als wir neue Hotelbesucher bekommen haben.
Es waren zwei supernette Mädels, die eine kam aus Deutschland (Anne) und die andere aus Südtirol (Anna), weshalb wir deutsch miteinander geredet haben.
Nachdem wir im Zimmer ein bisschen geredet haben, haben sie mich gefragt, ob ich mit ihnen an den Strand gehen möchte.
Ich hatte nichts weiteres geplant und habe eingewilligt.
Als wir am Strand waren, kam noch eine Freundin (Jultje) von Anne und hat sich zu uns gesellt, wir wurden aber kurz danach vom Strand geschickt, weil der zugemacht hat und wir das nicht wussten.
Danach sind wir ins Hostel von Jultje gegangen, weil sie nämlich einen Pool hatte.
Wir haben Snacks gegessen, Karten gespielt und Musik gehört.
Für den Abend haben wir geplant, zusammen in eine Reggae Bar zu gehen, weil es eine Party geben sollte.
Wir haben und also auf den Weg gemacht und gefeiert. Als wir gerade angekommen waren, hat ein Mann (er hat die Schnorcheltour von Jultje geleitet) angefangen, mir meine Haare zu flechten, ganz nah an der Kopfhaut.
Es war komplett aus dem nichts, aber irgendwie auch sehr cool.
Allgemein war es ein sehr cooler Abend, wir haben eine supernette Familie kennengelernt und viel mit denen gequatscht und gefeiert und sind dann zurück ins Hostel gegangen.
Am nächsten Tag waren wir frühstücken, am Strand und dann sind die beiden nach Puerto Viejo weitergegangen. Sie haben mich gefragt, ob ich auch mit Ihnen mitkommen möchte und dort eine Nacht bleiben will, ich habe mich aber aus verschiedenen Gründen dagegen entschieden.
Am nächsten Tag ging es für mich auch wieder zurück, weshalb es sich leider nicht rentiert hätte. Wir haben dann aber ausgemacht, dass ich noch für einen Abend dorthin fahre (20 Minuten mit dem Bus) und ein weiteres Mädchen aus dem Hostel (Anaïs) hat mich angequatscht und ich bin letztendlich mit ihr zusammen hingefahren.
Wir waren dann alle zusammen Essen, sind noch in eine Karaoke Bar gegangen und dann kam der Stress: Es ist kein Bus mehr zurück zum Hostel von Anaïs und mir gefahren, es wurde uns zwar ein Uber angezeigt aber es gab dann doch keine FahrerInnen mehr.
Wir haben echt kurz gedacht, wir kommen nicht mehr zurück.
Es gab zwar Tuktuks, aber wir hatten nicht mehr so viel Bargeld.
Letztendlich war es unsere letzte Chance, zurück zu kommen und ich konnte statt 15.000 Cooles auf 13.000 Cooles runterhandeln (wir hatten Glück, weil wir genau 13.000 hatten und nicht mehr). 15.000 Colones sind ca. 30€, je nach Wechselkurs.
Wir sind gut angekommen und am nächsten Morgen ging es für uns beide weiter.
Auf meinem Rückweg habe ich mich die ganze Zeit mit einem Guatemalteke unterhalten, hatte einen Aufenthalt in San José (ich war mit Eric aus meinem Jahrgang und einem Freiwilligen aus dem vorherigen Jahr auf einem Markt) und bin dann gut zuhause angekommen.
So viel von mir zu meinem weiteren Verlauf des Urlaubs.
Ich habe die Zeit in Cahuita sehr genossen und es ist wunderschön dort, sowohl der Nationalpark, als auch das Meer und die Menschen.
Es war schon ein krasser Unterschied zu Guanacaste und Hojancha, was ich sehr interessant finde.
Die Menschen sind total anders und genau so ihre Traditionen und ihr Mindset.
Es war eine sehr sehr schöne Zeit.
Bis bald:)

PS: Man sieht unten ein Spinnenbild(falls jemand eine Phobie hat).

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Urlaub 1.0

URLAUBBBBB!
Viel Spaß mit meinem neuen Teil.
Wie davor schon erzählt, bin ich am 03.01. auch nach Nosara gefahren, wo fünf weitere Freiwillige schon einen halben Tag länger dort waren.
Direkt an dem Tag hat uns die Organisation ein Onlinemeeting reingehauen und wir waren leider nicht am Meer, da das eine Stunde zu Fuß entfernt wäre.
Aber wir waren im Pool, das hat es wieder wett gemacht.
Der Hostelbesitzer selber hat auch im Haus gewohnt und wusste erstmal gar nicht, dass ich auch komme, aber er war super entspannt und es war gar kein Problem.
Er hatte uns dann von einem Strand erzählt, der etwas ruhiger und privater ist, also an dem nicht so viele Leute sind, um den Sonnenuntergang anzuschauen und das war eigentlich auch unser Plan, aber die Sonne war dann schon am untergehen und wir hätten es zeitlich nicht geschafft. Stattdessen sind wir auf den gegenüberliegenden Berg (eigentlich eine Kuhwiese) geklettert und haben den Sonnenuntergang von dort aus angeschaut.
Es gab noch mehrere Hügel, die alle über eine Seilbahn verbunden waren und ein paar Freiwillige haben dann angefangen, an den Seilen rumzuspielen, zu klettern, zu wippen und sonst was. Gerade als die Sonne unten war, ist unten ein Auto langgefahren.
Aus dem Auto hat uns dann jemand angeschrien: „You’re gonna break your neck!“ und wir haben uns schnell auf den Weg zurück gemacht.
Das Auto ist aber nicht stehen geblieben und wir haben keinen Stress oder Ärger bekommen.
Puh, nochmal Glück gehabt.
Am Abend gab dann noch richtig leckere Wraps, aber wir hatten leider viel zu wenig Belag. Irgendwie hat’s schon hingehauen.
Am nächsten Tag (Donnerstag) sind ein paar superfrüh aufgestanden, um die Bohnen eine Stunde lang zu kochen und unser Essen (Reis mit Chili sin Carne) für den Tag vorzubereiten.
Um kurz nach sieben haben wir uns dann Tuktuks bestellt und sind zum Strand gefahren, dort haben wir uns Surfbretter für den ganzen Tag gemietet und waren surfen.
An diesem Tag war ich das erste mal surfen und es hat mir total gefallen.
Ich habe auch ein paar ganz gute Wellen bekommen und bin erstmal auf dem Bauch und allen vieren gesurft, da das mit dem stehen noch nicht ganz so optimal geklappt hat, aber es war so ein tolles Gefühl.
Nur gegen Mittag/Nachmittag wurde alles ein bisschen komplizierter: Die Sonne.
Es war so extrem heiß in der Sonne, denn natürlich gab es im Meer keinen Schatten und wir hatten eine direkte Sonneneinstrahlung.
Trotz ständigem eincremen musste man öfters eine Pause machen, um sich zu erholen.
Hinzu kam das Salzwasser, denn um zum surfen erstmal ein wenig vom Strand wegzukommen, musste man durch extrem viele Wellen durch.
Das Salzwasser ging dann in die Augen und man hat die Wucht der Wellen entgegengeschlagen bekommen, aber ich glaube, uns allen war es das Erlebnis wert.
Total fertig sind wir dann abends wieder zurück ins Hostel gegangen.
Am Tag darauf haben wir alle eine Pause gebraucht, nur ein anderer Freiwilliger und ich haben keinen Sonnenbrand bekommen, aber wir waren alle erschöpft und mit Muskelkater versehen.
Ein Freiwilliger wollte am Abend unbedingt laufen gehen und ist alleine losgestiefelt, um sich den Sonnenuntergang vom Strand anzuschauen (es gab einen, der scheinbar 20min. entfernt sein sollte, später hat sich rausgestellt, dass es entweder der falsche Strand war oder man 1h zum Strand braucht, anstatt 20min (nicht der Surfstrand, sondern ein anderer))
Wir sind dann viel später los, um ihn zu suchen und es ist eine kleine Nachtwanderung geworden. Wir mussten sogar durch einen Fluss laufen und haben Pferde gesehen, zum Glück wars das aber auch an Tieren und wir wurden nicht von einer Schlange überrascht.
Wir haben ihn nicht gefunden und er hat uns dann Bescheid gegeben, das er schon wieder beim Hostel ist, also sind wir umgekehrt.
Der Tag darauf verlief sehr ruhig, wir sind nachmittags nochmal zum Strand gegangen und ein paar waren surfen, ich aber nicht.
Auf dem Rückweg haben wir eine Eisdiele gesehen (die extrem teuer war aber eigentlich ganz gut aussah) und sind komplett in eine Touristenfalle getappt.
Die hatten richtig tolle Angebote mit Toppings, Soßen und allem möglichem.

Aber was dann am Ende vor uns stand: Schrecklich. (Ich werde euch ein Foto unten reinstellen) Und für so ein Eis haben wir um die 7-8€ gezahlt...
Naja, kann ich nicht empfehlen und werde ich nie wieder machen, jetzt kann ich daraus lernen. Am nächsten Tag sind alle gegangen, außer Johanna, Jeremias und ich.
Jeremias ist dann plötzlich auf die Idee gekommen, eine Nacht am Strand zu übernachten (Johanna und ich wollten am nächsten Tag nach San Jose fahren, damit sie zurück in ihr Projekt kann und ich in meinen weiteren Urlaub, aber davon im nächsten Blog mehr) weil wir entschieden hatten, noch eine Nacht länger in Nosara zu bleiben.
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich hatte am Anfang sehr große Skepsis und war nicht ganz davon überzeugt. Aber wir hatten alle unsere Hängematten dabei und wollten nicht nochmal zahlen, also lief es letztendlich doch darauf hinaus.
Und ich habe an diesem Abend eine der bisher tollsten Erfahrungen in Costa Rica machen dürfen. Schnellen Schrittes sind wir die Stunde zum Strand gestapft, hatten leichtes Gepäck und aus Versehen den Hund vom Hostel dabei.
Ziel war es, noch bevor die Sonne untergeht, am Strand anzukommen. (Übrigens: Der Hund ist einfach mitgelaufen und wir dachten, der dreht schon noch um, aber er hat dann die ganze Nacht mit uns am Strand verbracht).
Ihr könnt gerne kurz raten, was uns am Strand erwartet hat.
Ich gebe euch Tipps:
1. Es lagen überall im Sand weiße Stücke herum.
2. Egal wo man hingeguckt hat, hat man Geier gesehen.
3. Es waren Touristengruppen dort, die rumgelaufen sind.
4. Überall waren Löcher im Sand.
Na, habt ihr’s?
Hier kommt die Auflösung: Schildkröten.
Die Schildkröten haben ihre Eier gelegt und man konnte sehen, wie sie aus dem Wasser ans Land oder sich mit Mühe wieder ins Meer gehievt haben.
Die ganzen Geier haben die Eier aus den Nestern geräubert, deshalb lagen am Boden sehr viele Schalen.
Eigentlich durfte man den Strand nur mit einem Tourguide betreten, aber da wir schonmal da waren und das nicht wussten, durften wir bleiben und uns alles anschauen,
Es war so unfassbar schön, dass wir da so spontan reingelaufen sind und so etwas magisches erleben durften (auch noch ohne 20$ zu zahlen).
Später als es dunkel war sind wir mit unseren Taschenlampen am Strand entlang gelaufen, um uns einen Schlafplatz zu suchen.
Das war schwieriger als gedacht, weil es irgendwann neben uns nur noch anderthalb Meter hohes Schilf gab und wir da extrem ungern im dunkeln durchlaufen wollten.
Wir sind bei einer Wasserstelle entlang gelaufen, weil es nebenan ein wenig nach Bäumen zum Hängematten aufhängen aussah, aber ich habe mich gar nicht wohl gefühlt, direkt bei einem Gewässer zu schlafen und habe die anderen überzeugt weiterzugehen, um etwas anderes zu suchen.
Kurz darauf haben wir gefunden, was wir gesucht hatten.
Ganz viele große Treibholz Stämme, die eigentlich einen Sitzkreis darstellten.
Ca. 2-3 Meter nebenan war eine große Astgabel, an die wir unsere Hängematten hängen wollten. Wir haben also angefangen dies herzuschieben, jenes dorthin zu bewegen und das an die ganz andere Seite zu transportieren.
Es war ein Riesen Aufwand: Wir haben die Astgabel dann mit Hebelwirkung und vollem Körpereinsatz 2m weiterbewegt, wir hatten nur unsere Taschenlampen, dann waren wir fertig aber die Astgabel hat nicht gehalten und wir mussten sie dann umdrehen und und und...
Wir waren sicher 1-2 Stunden damit beschäftigt, uns im dunkeln einen guten Schlafplatz zu erschaffen und die Visionen von Jeremias in die Realität umzusetzen.
Aber als wir dann fertig waren, hat sich alles gelohnt.
Alle Hängematten hingen, Jeremias hat noch etwas zum aufhängen der Taschen gebaut und eine Art Barablage (denn wir wurden von irgendwelchen Tieren beobachtet, die möglicherweise unsere Sachen hätten durchsuchen wollen, aber das ist letztendlich nicht passiert).

Dann haben wir uns ein kleines (wurde natürlich ein bisschen größer als geplant) Feuer gemacht, uns zu dritt zwei Papayas geteilt und die Sterne angeguckt.
Man hat vor lauter Sternen fast keine Sternbilder mehr erkennen können, aber es war so superschön.
Mitten in der Nacht oder ganz früh morgens hat Scott (der Hund vom Hostel) angefangen zu bellen, weil jemand am Strand spazieren war, aber es ist nichts passiert.
Wir haben uns am nächsten Morgen den Sonnenaufgang angeguckt und Jeremias ist direkt vom Strand, mit all seinen Sachen, zurück zu seiner Gastfamilie gefahren.
Johanna und ich sind ganz gemütlich wieder zum Hostel gelaufen, wo wir netterweise unser Gepäck lagern durften.
Wir haben am Strand dann nochmal zwei Schildkröten gesehen, was echt wundervoll war.
Dann sind wir mittags zur Bushaltestelle gelaufen und waren extrem spät dran.
An der Bushaltestelle haben wir dann gewartet und gewartet aber es kam kein Bus.
Nach 2 Stunden kam er dann endlich, und wir haben uns komplett unnötig gestresst, aber besser zu früh als zu spät.
Zum Glück saßen wir dann im Bus auf dem Weg nach San Jose.
Nachdem wir im Hostel angekommen sind (sehr spät und nicht im Casa Ridgeway, wo wir sonst immer sind) wollten wir uns eigentlich noch etwas kochen, aber wir hatten verplant, dass es sonntags war und wir sind so spät erst rausgegangen, dass alle Läden schon zu waren.
In unserer Verzweiflung haben wir dann Eric, der im Moment in dem Projekt in San Jose ist, angerufen, um zu fragen, ob er etwas zum essen für uns hat.
Er hat uns dann gerettet und wir sind zurück ins Hostel gegangen, nur um am nächsten Tag wieder früh morgens beim Casa Ridgeway auf der Matte zu stehen.
Für mich ging es dann weiter nach Cahuita, Johanna ist noch eine Nacht im Casa Ridgeway geblieben.
In Cahuita habe ich auch nochmal sehr viel erlebt, also freut euch auf den nächsten Teil.
Liebe Grüßeeeee :)

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Weihnachts-/Neujahrsspecial

Hallöchen an alle, nachträglich Frohe Weihnachten und ein Frohes neues Jahr.

Hier kommt mein Weihnachts-/Neujahrsspecial!

Ich fange direkt mit der krassesten Info an: Ich war bei zwei Schlachtungen dabei.

Hier in Costa Rica ist es normal, dass zu Weihnachten ein Schwein geschlachtet wird, von dem jedes Körperteil eine eigene Zubereitung hat und dann gegessen wird.

Aber jetzt mal von Anfang an: Eine andere Freiwillige, Johanna, ist über Weihnachten zu mir gekommen, weil sie sonst alleine hätte feiern müssen. Sie war dann in der Woche nach Weihnachten auch noch in meinem Projekt dabei.

Uns wurde schon ein paar Tagen vor Weihnachten gesagt, das ein Schwein geschlachtet wird, und wir haben uns dazu entschieden, dabei zu sein.

Am 23.12.2023 sind wir also ganz früh morgens in den hinteren Teil des Gartens gelaufen (von dem ich bis zu dem Zeitpunkt nicht wusste, dass er so weit nach hinten geht und sogar noch ein Fluss hinten angrenzt) und was wir vorfanden war sehr, wie soll ich es am besten beschreiben, ungewohnt.

Es gab einen kleinen Stall, in dem das schon getötete Schwein auf dem Boden lag, von Blut und mehreren Menschen umgeben, es gab einen Kessel, der gefüllt mit Wasser auf einem kleinen Feuer stand und in der Luft roch ich den beißenden Geruch von Rauch.

Das Schwein wurde gehäutet, dann wurde alles nutzbare verarbeitet und der Rest für die Geier auf die Nachbarswiese geworfen.

Die genauen Details erspare ich euch, aber das ganze Prozedere hat mehrere Stunden gedauert.

Angeplant für den Tag war es eigentlich, Tamales zu machen. 

Tamales sind ein typisches Essen um die Weihnachtszeit rum, jeder isst mehrere von den Dingern pro Tag und man kann die überall kaufen.

Erst werden Bananenblätter geputzt, dann in kleine Quadrate/Rechtecke geschnitten und zwei versetzt aufeinander gelegt. Dann wird Masse (irgendwas mit Maismehl und auch bisschen Schweinefett, wie ich später erfahren habe) in die Mitte gegeben, es wird Reis, Karottenstücke, Paprika, ein Schnitz Kartoffel und ein Stück Fleisch draufgegeben und dann in Rechtecke gefaltet/gepresst und mit einer Schnur ganz fest verschlossen (immer 2 in einem Paket).

Um alle Inhalte der Tamales war eine Marinade, ich kann mich aber leider nicht mehr genau daran erinnern, was für eine. Das muss ich unbedingt nochmal genauer in Erfahrung bringen.

Da Johanna und ich beide vegetarisch leben, haben wir natürlich eine vegetarische Version gemacht und das Fleisch weggelassen. Stattdessen haben wir Kichererbsen und Mais hineingemacht.

Nach dem Falten und Zusammenbinden müssen die Tamales gekocht werden.

Wir haben dafür ein Feuer gemacht und eine große Schale mit Wasser gefüllt, welche vom Feuer erhitz wurde. Dann wurden die Tamales hineingegeben und eine lange Zeit drinnen gelassen. Auch hier weiß ich nicht wie lange, dass ist einfach ein Gefühlsding, wann die fertig sind und wann sie noch brauchen.

Das wars dann auch schon und man kann sie im Kühlschrank für eine Woche, oder vielleicht sogar mehr, lagern. Um sie danach zu essen werden sie einfach in Wasser auf dem Herd erhitzt.

Es war total spannend zu sehen, wie das gemacht wurde und schön, diese Tradition kennenzulernen.

Aber jetzt mal noch etwas zur 2. Schlachtung. Alle hatten Lust auf Fleisch, aber da das Schwein für Weihnachten gedacht war, musste ein Huhn her.

Johanna und ich haben gerade die Bananenblätter geputzt, als meine eine Gastschwester mit einem Huhn von ihr angelaufen kam.

Direkt neben uns, keinen Meter entfernt, wurde dem Huhn das Leben genommen. Auch hier werde ich lieber nicht ins Detail gehen und euch das ersparen.

Alles in allem war ich sehr froh, das ich mir das angeguckt habe, einfach um die Erfahrung gemacht zu haben. Ich meine, ich weiß nicht ob und wann ich das nochmal erfahren werde, und hier ist das normal und ich möchte ja auch viel von der Kultur und den Traditionen mitbekommen.

Ich glaube ein wichtiger Punkt war auch, dass ich das Schwein nie lebendig gesehen habe und ich somit eine gewisse Distanz hatte. 

Ich hätte tatsächlich gedacht das es mich viel viel mehr mitnimmt, aber es ging. Trotzdem kann ich nicht sagen, dass das spurlos an mir vorbeigegangen ist, aber ich denke der zuvor genannte Aspekt war ein großer Aspekt.

An Weihnachten ist tatsächlich nicht so viel passiert. Wir haben doch Sushi bestellt und das Schwein ist in der Gefriertruhe geblieben.

Dann wurde geredet und es wurden Bilder gemacht, es gab keine richtige Bescherung aber ich hatte für alles was kleines.

Dann sind fast alle schlafen gegangen, aber ein paar (Johanna und ich auch) haben noch eine Runde Rummykub gespielt und dann sind wir aber auch schlafen gegangen.

In der Woche danach ist nicht so viel passiert: Am ersten Weihnachtsfeiertag sind wir an den Strand gefahren und waren den ganzen Tag dort, also haben auch noch den Sonnenuntergang angeschaut.

Die Woche über waren wir bei der Kaffeeproduktion und Johanna hat mein Projekt kennengelernt.

Am 29.12.2023 kamen dann drei andere Freiwillige, da ich nämlich alle 8 zu meinem Geburtstag eingeladen habe.

Am 30.12. war dann mal wieder ein Fest. Das Tope.

Das Fest ging vom 29.-02.01.2024 und bestand aus einem Pferdeumzug (da waren wirklich extrem viele Pferde und ihre Reiter*innen, sicherlich um die 70 oder sogar mehr) und in den Tagen danach auch Stierkämpfen.

Also waren wir am 30. auch noch feiern, bevor an dem Tag noch weitere Freiwillige angekommen sind und haben uns den Umzug angeschaut. Ich durfte sogar auf einem der Pferde sitzen und kurz reiten, das habe ich sehr vermisst habe ich in dem Moment bemerkt.

Sonst war es ein ruhiger Abend, eine andere Freiwillige und ich sind dann noch in den Park gegangen um zu tanzen, die anderen sind zuhause geblieben.

Am 31. sind dann endlich alle Freiwilligen wieder vereint gewesen. Wir haben zuerst Bingo mit den ganzen 50 Leuten die da waren (ganz viel Familie und Freunde) gespielt, etwas getrunken und in meinen Geburtstag und Silvester reingefeiert. Es war richtig cool und ich fand es schön, das alle da waren.

Dann sind wir in den Park und den Salon (eine große Halle, in dem Veranstaltungen sind) gegangen, wo die ganze Nacht Musik gelaufen ist und wir getanzt haben.

Ganz früh morgens um fünf/halb sechs sind ein Freiwilliger und ich dann nach Hause gegangen, alle anderen sind schon früher wieder zurück gegangen.

Am 01.01.2024 war ein ganz ruhiger Tag und dann ging es am 02.01. für die anderen schon wieder los, aber nicht nach Hause, sondern in den Urlaub nach Nosara (das ist ca. 2-3 Stunden von Hojancha entfernt).

Am 03.01. bin ich dann nachgekommen in das Hostel, aber alles genauere zu meinem Urlaub kommt im nächsten Teil.

Bis ganz bald :))



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Kurzfassung

So, um euch jetzt mal wieder auf den neusten Stand zu bringen und meine aktuellen Erlebnisse zu erzählen, kommt eine kleine Kurzfassung der letzten Monate.

Anfang November war ich nochmal öfters bei Schulbesuchen und der dortigen Umweltbildung dabei, wo ein paar male die Anwesenheit von zwei Feuerwehrmänner da war.

Das war ein großes Highlight für die Kinder (und auch mich), vor allem, als wir aus dem Feuerwehrschlauch Wasser lassen durften.

Ich bin nach wie vor bei der Coope und helfe immer noch mit, alles einzupacken usw., dann habe ich einen der schönsten Sonnenuntergänge gesehen, war auf einer Trauerfeier und im Naturreservat Monte Alto.

Im Naturreservat haben wir eine Tour mit einer Schulklasse und ihren Eltern gemacht und es wurde sehr viel zu Tieren, Pflanzen und weiterem erzählt.

Dann musste ich kurzzeitig nach San José, weil wir etwas bezüglich dem Visums machen lassen mussten, wobei sich dann aber letztendlich rausgestellt hat, dass es noch bis zum Februar/März gültig ist und der ganze Trip und ganze Aufwand komplett umsonst gewesen war (und uns erst ein Tag davor Bescheid gegeben wurde).

Aber wenigstens habe ich ein paar von den anderen Freiwilligen gesehen.

Dann war noch der Geburtstag von meiner Gastschwester, bei dem sie ein Haus gemietet hatte, sogar mit Pool.

Dann war ein Fest (keine Ahnung wie das hieß), bei dem viele Gruppen also z.B. der Kindergarten von meiner Gastschwester was gesungen hat, die Taekwondo Gruppe was vorgestellt hat, sowie Tanzgruppen ihre traditionellen Tänze gezeigt haben und vieles mehr.

Ich war am Strand, hatte einen wundervollen Tag im Meer und wurde Mutter von einem Schmetterling.

Ich wollte mir eigentlich nur Kaffee an der Kaffeebar holen, als ich unten einen kleinen Schmetterling gesehen habe.

Dieser sah sehr komisch aus und ich habe zuerst gedacht, das er am sterben ist, aber dann ist uns klar geworden, dass er gerade frisch aus dem Kokon gekommen ist. Ich hatte ihn dann eine halbe Stunde oder länger auf meiner Hand und habe ihn begleitet, bis er geflogen ist.

Das war eine superschöne Erfahrung.

Dann gab es ein erneutes Fest, wo Geschenke für Kinder gesammelt wurden und fast die gleichen Gruppen aufgetreten sind, aber nicht alle (der Kindergarten z.B. nicht).

Es war sehr beeindruckend zu sehen, wie die traditionellen Tänze aussehen, mit den bunten Farben und den großen, langen und flatternden Röcken.

Die Frauen haben immer einen Stück des Rockes in der linken und rechten Hand, und wenn sie sich drehen und umherwirbeln, dann fällt der Rock sehr schön (ich werde mal probieren, ob man Videos einfügen kann, aber ich kann nichts versprechen).

Kurz darauf kam, welch eine Überraschung, ein weiteres Fest.

Das „Festival de la luz“. 

Das Zentrum und der Hauptaufenthaltsort von Feiern und allem möglichen ist der Park.

Beim Festival de la luz können Leute einen Baum mieten oder bekommen einen (ich weiß es nicht genau) und haben dann die Aufgabe, diesen Baum mit ganz vielen Lichtern und Sachen, die die Gruppe beschreiben (oder Sachen, die von der Gruppe gemacht wurden) zu schmücken.

Der Baum von der Taekwondo Gruppe hatte kleine Uniformen am Baum, die Pfadfinder dort haben ihren Baum auch mit selbst gemachten Sachen geschmückt und der Baum der Coope hatte Lichter und rote Büschel.

Meine Gastmutter+Schwester und ich haben schon früh angefangen, die Dekoration für den Kindergarten vorzubereiten.

Wir haben kleine Elfen angemalt, die ein Loch zum durchschauen hatten, mit denen man dann Fotos machen kann. Die waren auf einem Hintergrund mit Schneeflocken und um den Baum sollten noch Styroporgnome aufgestellt werden, sowie Geschenke.

An dem Baum hingen dann Christbaumkugeln mit den Namen der Kinder im Kindergarten drauf und selbstgebastelte Sachen der Kinder.

Ich habe die ganzen Elfen und Gnome angemalt und muss ehrlich sagen, ohne anzugeben, der Baum war der allercoolste von allen. Das kann niemand leugnen.

Am Haupttag des Festes war ein Umzug. Es war exakt wie Karneval, nur mit dem Thema Weihnachten.

Alle Kinder waren verkleidet als Elfen, Weihnachtsmänner und alles mögliche. Es wurden Süßigkeiten geworfen und es gab Wägen.

Der Kindergarten hatte ein richtig toll dekoriertes Auto, in dessen Ladefläche hinten sich die Kinder setzen durften, vorne waren Rehgeweihe befestigt und das Auto sah aus wie der Schlitten vom Weihnachtsmann mit einem riesigen Sack, auf dem Geschenke lagen und welcher von einem Rentier gezogen wurde.

Es war schon immer mal ein Traum von mir, bei einem Umzug mitzulaufen und dieser hat sich somit erfüllt und ich fand es so toll.

Das war jetzt nur ganz kurz zusammengefasst, aber ihr habt jetzt (hoffe ich mal) eine bessere Idee davon, was ich in diesem wundervollen Land erlebe.

Im nächsten Teil werde ich von Weihnachten und dem neuen Jahr berichten:)

Bis bald und ein frohes neues Jahr an alle Leser*innen, danke für eure Unterstützung!



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Meine erste Zeit (Teil 3)

Hallo, da bin ich wieder, mit meinem dritten Teil zu meiner ersten Zeit in Costa Rica.

Alles weitere zu meinen Aufgaben in der Kaffeeproduktion (Coope) und meinem Sozialleben werde ich euch hier erzählen.

Außer dem Fußballspiel, bei dem die andere Mannschaft einfach nicht aufgetaucht ist und dem Barbesuch, ist an dem Wochenende nicht mehr ganz so viel passiert.

Ich habe das erste mal eine Drachenfrucht probiert, aber nicht die typische mit dem weißen Inneren, sondern eine mit pinkem Inneren.

Allgemein habe ich so viele neue Früchte gegessen, von denen ich teilweise nicht mal mehr die Namen weiß, aber die alle so superlecker waren.

Und ich habe meine Liebe zu Papayas entdeckt!

Wir (Eullenia und Tamara(Gastschwester)) sind am Sonntagmorgen noch an den Strand „Playa Carillo“ gefahren um dort zu frühstücken, aber es hat durchgängig geregnet, weshalb wir nur kurz dort waren und gegessen haben.

Ich hoffe es kommt demnächst eine Chance, im Meer schwimmen zu gehen, da ich an diesem Tag leider darauf verzichten musste.

Uns hat dann ein sehr schöner Vogel Gesellschaft geleistet, der etwas von unserem Frühstück abhabe wollte, während wir 2 Meter vom Tisch entfernt unter den Palmen standen, um nicht komplett durchnässt zu werden.

Wir sind dann auch wieder zurückgefahren und habe den Rest des Tages relaxed.

Kurze Info: Im Oktober war die Hauptsaison des Regens, weshalb es jeden Tag den ganzen Nachmittag und teilweise auch nachts sehr viel geregnet hat.

Es gibt hier in Costa Rica keine vier Jahreszeiten, sondern nur Regenzeit und Trockenheit.

Mit der Zeit kommt langsam das Ende der Regenzeit und es ist noch alles grün, bevor es dann in ein paar Monaten braun wird.

Nun etwas zu meiner Einsatzstelle:

Die Coope verdient ihr Geld nicht nur mit ihrer Kaffeeproduktion, sondern es gibt dort auch Touren, die sogenannten Coffee-Tours.

Dort werden alle Vorgänge, vom kleinen Kaffeebaum bis hin zu den Kaffeebohnen und dem Kaffeepulver erklärt, welche Maschinen genutzt werden, auf was geachtet werden muss, welche verschiedenen Fermentationen es gibt, worin sich die Kaffeesorten unterscheiden und noch vieles mehr.

Am Ende dieser Tour gibt es eine Verkostung, die in einem extra Raum stattfindet und dieser wurde neu gestrichen.

Meine Aufgabe war es dann, Kaffeebohnen und die verschiedensten Kaffeefiltrierugsobjekte an die Wände zu malen, was mich erstmal über eine Woche gekostet hat (und womit ich um ehrlich zu sein immer noch nicht ganz fertig bin, da ich auf ein neues Waschbecken warten muss).

Dann ging es weiter mit dem erneuern von Kaffeebohnen, die auf den Boden in einer typischen Hütte des Stammes Matambù gemalt wurden.

Ein bisschen Wissen für euch: Hojancha liegt auf einer Halbinsel, von der ein Teil als Blaue Zone bezeichnet wird. Insgesamt gibt es nur 5 Blaue Zonen auf der ganzen Welt (Costa Rica/Nicoya-Halbinsel, Italien/Sardinien, Griechenland/Icaria, Japan/Okinawa, USA/Kalifornien) und diese beschreiben Zonen, in denen die Menschen länger leben.

Hojancha gehört zu Guanacaste, und das letzte offiziell in Guanacaste lebende indigene Volk ist der Stamm Matambù.

Die Coope arbeitet in Gemeinschaft mit dem Stamm zusammen und Menschen aus dem Stamm arbeiten bei der Coope, weshalb eine enge Zusammenarbeit besteht. 

Aufgrund der engen Gemeinschaft steht bei der Coope eine traditionelle Hütte und man kann Malereien des Stammes sehen. 

Unter anderem soll ich mich auch ein bisschen um den Social Media Account der Coope kümmern, weshalb ich dann erstmal ein Reel, also ein Kurzvideo für Instagram gemacht habe und Ideen gesammelt habe, was die Menschen dort interessieren könnte. 

Wenn ich dann mal gaaaaaanz viel Langeweile habe darf ich gaaaaanz viele Kaffeebohnen sortieren und die schlechten von den guten trennen.

Von Hand natürlich. Ihr bin Aschenputtel geworden.

Ich muss aber sagen, ich freue mich sehr darauf, ein Tourguide zu werden und habe mir auch, so oft es geht, Touren angeschaut, um mir ein paar Eindrücke zu machen.

In Costa Rica ist es nicht wie in Deutschland, dass in den Schulen mehrere Fremdsprachen beigebracht werden.

Ich meine ich hatte Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch und das ist ein Luxus, den ich mir davor oft, vor allem Französisch, nur als Last vorstellen konnte. 

Hier habe ich schon ganz oft gehört, dass die Leute gerne Französisch lernen würden und der Englischunterricht sehr miserabel ist.

Es besteht auch Interesse daran Deutsch zu lernen, weshalb ich immer mal wieder ein bisschen Deutsch mit ein paar Leuten aus der Coope lerne.

Nun aber zurück zu den Touren: Es können nur drei Leute so gut Englisch, dass diese drei, hauptsächlich zwei, Personen Touren geben und mich gefragt haben, ob ich mir vorstellen kann, auch Touren zu geben, da ich ja Englisch kann.

Ich habe zugestimmt und muss jetzt fleißig lernen, denn bald kommt die Hauptsaison der Touren und ich werde den zwei dann ein paar Touren abnehmen.

Die Saison geht bis ca. Februar, das heißt ich bleibe auf jeden Fall bis dahin bei der Coope.

Allgemein habe ich vergessen, noch etwas zu meinem Projekt zu sagen.

Meine Chefin, bei der ich durch meine Entsendeorganisation ProRegenwald bin, arbeitet bei der RIFA.

Sie vermittelt mir aber, je nachdem wo meine Interessen sind, Projekte und andere Organisationen, die Umweltfreundlich sind, wie jetzt gerade die Kaffeeproduktion die Fairtrade ist. 

Diese setzt sich sehr für Einheimische und junge Leute ein und wiederverwertet schädliches Wasser mithilfe eines Recyclingsystems, welches von Großkonzernen einfach wieder ins Meer geschüttet wird und dieses vergiftet (Faktencheck: Für eine Tasse Kaffe braucht man bei der Verarbeitung ca. 25 Liter Wasser, deshalb ist es gut es zu reinigen und wieder zu verwerten) 

Von einem Korb mit 12 kg Kaffeefrüchten werden nur 3 kg zu gemahlenem Kaffee und der Rest ist „Müll“, der als Kompost, Brennstoff für den Ofen oder in manchen Schulen auch zur Papierherstellung verwendet wird. Es wird also nichts weggeworfen, denn auch nicht als Kaffee brauchbare Bohnen (z.B. grüne Kaffeefrucht) werden zu Likör oder anderem verarbeitet.

Wenn meine Chefin dann meine Hilfe bei Schulbesuchen braucht, um dort Umweltbildung mit den Kindern zu machen, bekomme ich an diesen Tagen dann „frei“.

Die Arbeit ist sehr vielseitig und ich kann viel mitbestimmen, was ich machen möchte und was nicht: Ich könnte rein theoretisch auch alle drei Monate meinen „Arbeitgeber“ wechseln wenn ich das wollen würde. Natürlich trotzdem nur in Hojancha, also ich würde nicht in einen anderen Ort gehen.

Mir gefällt es aber sehr gut bei der Coope und entscheide nächstes Jahr spontan, ob ich wechseln werde, um noch andere Erlebnisse zu bekommen oder ob ich mich auf das Thema Kaffee mehr spezialisiere und in die Tiefe tauchen möchte. Es hat beides seine Vor-und Nachteile.

Mit der Coope war ich auch schon bei einem Event in einem Café, welches extrem modern war und bei dem es meine Aufgabe war, Fotos und Videos zu machen. Es gab auch sehr leckeres Essen und für mich zum Glück etwas vegetarisches.

Da kommen wir auch direkt zu einem wichtigen Punkt: Vegetarisch sein.

Ich bin seit über 5 Jahren Vegetarierin, aber hier ist das nicht so viel verbreitet. Meine Gastfamilie ernährt sich sehr viel von Fleisch, weshalb ich auch jeden Tag selber koche. Das ist die Abmachung mit meiner Gastmutter. Reis, Bohnen, Käse und Ei haben wir immer da, aber ich habe auch schon vieles wie Pizza(-brötchen), Cannelloni, gefüllte Pfannkuchen und noch mehr gekocht und im Airfryer (einer Heißluftfritteuse) gebacken, da es keinen Ofen gibt.

Aber es kommt immer ein überraschter/entsetzter Blick, ein dummer Spruch, eine Frage woher ich meine Proteine bekomme oder ein Überredungsversuch, einfach mal ein Stück Fleisch zu essen (ist mir alles passiert, nicht in der Familie sondern mit anderen Leuten).

Ich probiere einfach keine Diskussion anzufangen, jeder soll essen was er für richtig hält. Aber manchmal fällt es mir schon schwer, nichts zu sagen wenn die Situation vorkommt, dass ich  verurteilt werde kein Fleisch zu essen. 

Ansonsten gibt es nur noch wenig Neuigkeiten: Ich bin an den Wochenenden als unterwegs, wie z.B. nochmal bei dem tollen Haus oder letztens war der Geburtstag von dem Enkel meiner Gastmutter, an dem sehr sehr viele Verwandten das ganze Wochenende über da waren und viel gefeiert wurde.

Ich gehe Mittwochs immer in einen Kindergarten, in dem meine Gastschwester arbeitet, um ein bisschen Deutsch mit den Kindern zu lernen und Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag bin ich bei der Coope.

Eines Freitagabends, bei einem gemeinsamen zusammensitzen, haben Pablo und ich bei einem Bierchen beschlossen, zusammen mit Taekwondo anzufangen und gehen jetzt montags und donnerstags dorthin.

Mir macht das superviel Spaß und ich bin froh, das angefangen zu haben. 

Ein sehr guter Freund meiner Gastschwester macht auch Yogakurse, bei denen ich gerne einmal teilnehmen möchte und freitags gibt es immer ein Zumbaangebot, wo ich eines Tages auch noch hingehen werde, um vielleicht mehr soziale Kontakte zu finden.

Der Monat hier in Costa Rica ging sehr schnell rum und mir kam alles so kurz vor.

Ich bin sehr gespannt darauf, was noch auf mich zukommt und was passieren wird, auch im Bezug auf die Sachen, die ich noch ausprobieren möchte.

Die drei fehlenden Freiwilligen hatten am 29.11. ihren Flugtermin, also sollten wir eigentlich unser Welcome-Seminar haben, was aber nicht stattfinden wird sonder erst im Februar irgendwann geplant ist (als Zwischenseminar).

Ich probiere jetzt wieder regelmäßiger Blogeinträge zu veröffentlichen, aber wie ihr seht, passiert sehr viel, weshalb ich erstmal alles auf mich wirken lassen musste und es so viel Neues gab, das ich keine Zeit zum schreiben hatte.

Bis hoffentlich bald :)

PS: Die Fotos von z.B. dem Frühstück findet man im 2. Teil.

 

 

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Meine erste Zeit (Teil 2)

So Ihr Lieben, Herzlich Willkommen zum zweiten Teil meiner ersten Zeit.

Wie Ihr schon gelesen und auf dem Foto gesehen habt, ist mein Einsatzort Hojancha.

Hojancha hat ca. 3000 Einwohner und ist ein kleines Dorf in, dem jeder jeden kennt.

Nach einer langen Nacht und einem neuen Wecker, den Brüllaffen, sind wir dann mittags zum Kaffee trinken zum Haus meiner Gastfamilie gefahren. 

Das Haus ist nicht direkt im Zentrum, mit dem Fahrrad aber nur 5-10 Minuten entfernt.

Meine Gastmutter Eullenia hat mich sehr freundlich empfangen und ich habe mich sehr aufgenommen gefühlt, und in den Momenten, in denen ich nicht geredet habe, habe ich das Haus bewundert.

Ich wohne mit einer Pflanzenliebhaberin zusammen!

Alles ist voll mit Pflanzen, in jedem Raum (sogar in den Duschen), vor jedem Fenster, in der Küche, auf der Terrasse und auch im Garten sieht man die verschiedensten Arten von Pflanzen, was mir persönlich sehr gefällt (vielleicht kann ich mir ein paar Tipps abschauen, da bei mir sogar Kakteen kaputt gehen;))

Eullenia hat drei Töchter, von denen nur noch eine zuhause wohnt, die andere wohnt in San Jose und die dritte Tochter wohnt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern im Nachbarhaus, weshalb die Enkelkinder sehr oft bei uns sind. 

Ich bin sehr glücklich darüber, mein eigenes Zimmer zu haben, in das ich mich einfach zurückziehen kann wenn ich das möchte und meinen eigenen Platz habe.

Abends, während dem kochen, habe ich dann gefragt, was die Regeln im Haus sind und dachte es kommt etwas z.B. bezüglich Alkohol, fremden/neuen Leuten, eine Zeit zu der ich zuhause sein soll oder sonstiges, aber sie meinte nur, es gibt keine wirklichen Regeln, es ist einfach nur wichtig das die Küche sauber ist.

Es wohnen größtenteils nur sie und ich zusammen, es fühlt sich also ein bisschen wie eine WG an.

Am nächsten Tag hatte ich dann erstmal Ameisen in meinem Zimmer, die in nullkommanix eine Ameisenstraße gebaut haben und die ich mit Mühe und Autan zum Glück auch wieder losgeworden bin.

Diese Tiere sind echt überall: Wenn irgendwo ein einzelnes Körnchen Zucker rumliegt, versammeln sich superschnell superviele von den Tierchen drumherum, aber zum Glück machen die nichts (beißen nicht, pinkeln nicht, sind also total harmlos).

In meinem neuen zuhause wohnen auch zwei Hunde: Mochila und Toby, worüber ich extrem glücklich bin.

Wie sich später herausgestellt hat, hegt meine Gastmutter neben ihrer großen Liebe zu Pflanzen auch eine große Liebe zu Kerzen und überall stehen Flaschen, an denen das Wachs runterlaufen kann.

Direkt an meinem ersten Wochenende wurde ich, durch die Mithilfe meiner Chefin, auf eine Wanderung eingeladen, mit einem Mitarbeiter der Kaffeeproduktion bei der ich jetzt gerade bin, aber dazu noch mehr.

Ich wurde mit dem Motorrad abgeholt und wir sind erstmal ewig auf einen Berg gefahren, dann haben wir dort in einem wunderschönen Haus mit den anderen Leuten die noch dabei waren gegessen und ich habe mich wirklich in dieses Haus verliebt!

Es ist ganz oben auf einem Berg, vor dem Haus sieht man die Landschaft, mehr Berge und ganz hinten am Horizont sieht man das Meer, wenn es nicht bewölkt ist.

Die Küche von dem Haus ist offen und vorne zur Aussicht hin gibt es eine art Plateau Dreieck, auf das man sich stellen kann und die Aussicht in vollen Zügen genießen kann.

Wir sind zum Salto del Calvo gewandert, welcher der Größte Wasserfall in ganz Zentralamerika ist und wir waren erst oberhalb des Wasserfalls, genau an der Stelle, an der das Wasser in die Tiefe gebrochen ist, dann etwas weiter unten, als der Wasserfall sich schon wieder in einen Fluss verwandelt hat um dort zu baden und dann sind wir noch direkt ans untere Ende des Wasserfalls gegangen, um Fotos zu machen.

Das runterlaufen war auch ganz schön aber das hochlaufen hat mir echt sehr zu schaffen gemacht, da ich auf dem Rückweg leider umgeknickt bin, zudem ging es fast senkrecht den Berg hoch und das über mehrere Stunden.

ABER: Auf dem Rückweg habe ich das erste mal in meinem Leben einen Affen in freier Wildbahn gesehen. Den sogenannten Mono (Affe) Carablanca. Ehrlich gesagt hat sich das schreien, rufen, krächzen oder was auch immer angehört, als ob ein Hund heiser geworden ist und dann gebellt hat und ich dachte mir schon, einem von den drei Hunden die wir dabei hatten, geht es nicht gut:

Dann habe ich den Affen gesehen und ich hab verstanden woher das komische Geräusch kommt.

Alles in allem habe ich sehr viel erlebt, für die kurze Zeit in dem Ort und war sehr happy darüber.

Nun etwas zu meinem Projekt: In der Beschreibung stand, dass ich eine Mischung aus Feldarbeit und Büroarbeit verrichten werde, was mich erstmals nicht so sehr angesprochen hat und ich am überlegen war, zu sagen, das ich in ein anderes Projekt gehen möchte. Letztendlich habe ich mich dazu entschieden, es erstmal auszuprobieren, da ich mein Projekt im größten Notfall auch ändern kann und ich bin bisher sehr zufrieden mit meiner Entscheidung, mir erstmal alles anzuschauen und auf mich wirken zu lassen.

Die erste Woche bestand aus Reuniones, also Zusammentreffen von Menschen, die über ein bestimmtes Umweltthema gesprochen und diskutiert haben. 

Z.B. ging es einmal um Wasser und mehrere Leute haben einen Vortrag darüber gehalten wo sie eine Problematik sehen und Lösungsvorschläge/Ideen geäußert, bezüglich zu dem Thema.

Was genau gesagt wurde dürft ihr mich nicht fragen, weil ich tatsächlich fast kein Wort verstanden hab. (Dort habe ich auch meinen einen Chef Pablo schon kennengelernt)

Mit dem Spanisch komme ich aber sonst ganz gut zurecht, da ich schon eine gute Basis habe, mir fehlen nur Vokabeln, von denen ich aber jeden Tag mindestens drei neue mitnehme und die Grammatik ist bei mir auch einfach wahllos und nach Gefühl: Aber das wichtigste ist, dass ich mich unterhalten kann (wenn auch teilweise brüchig) und äußern kann, was mir passt oder nicht passt. 

Mein Spanisch wurde mit Straßenspanisch verglichen, von dem ich noch nicht ganz sagen kann ob ich das als Kompliment oder Beleidigung sehen soll, aber immerhin etwas. 

Am 27.10. (ca. eine Woche nach meiner Ankunft in Hojancha) habe ich dann ein Gespräch mit den Chefs (Carlos und Pablo) einer Kaffeeproduktion (Coopepilangosta R.L.) gehabt, da ich jetzt erstmal dort mithelfen werde.

Beide waren sehr nett und ich wurde auch direkt an dem Abend zu einem Fußballspiel und noch einem Bier in einer Bar eingeladen, wozu ich natürlich Ja gesagt habe.

Fast alle Mitarbeiter dort sind noch sehr jung, weshalb es einfacher für mich ist, mich anzuschließen um neue soziale Kontakte zu pflegen und mehr Leute aus dem Ort kennenzulernen.

Was ich jetzt genau in meinem Projekt zu tun habe und alles weitere werde ich in einem spontanen dritten Teil erzählen, da dieser Blogeintrag sonst zu lange wird.

Bleibt dran ;)

 

 

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Meine erste Zeit (Teil 1)

Es tut mir leid, dass so lange nichts mehr von mir kam, ich werde probieren euch wieder öfter in meine Erfahrungen mitzunehmen.

Ich werde direkt zwei Blogs schreiben: In einem (diesem) werde ich von meinen weiteren Erfahrungen in San Jose und meiner Fahrt erzählen und im nächsten erzähle ich euch mehr zu meiner ersten Zeit in Hojancha und meiner jetzigen Einsatzstelle.

Am Tag darauf (nach meinem Blog zur Ankunft) sind zwei weitere Freiwillige zu uns ins Hostel gekommen.

Wir waren abends noch in einer Bar, aber sonst ist an dem Tag auch nicht mehr viel passiert.

Am Samstag den 14. Oktober gab es eine Sonnenfinsternis in Costa Rica, die wir uns natürlich alle zusammen angeschaut haben. 

Wir haben extra am Abend davor noch spezielle Brillen geholt, damit wir direkt hinschauen können.

Die Sonnenfinsternis war echt extrem schön und spannen, aber die Aufgaben, die wir in den Tagen  bearbeiten sollten, waren weniger schön.

Eigentlich war es unser Plan, direkt in den Tagen nach unserer Ankunft einkaufen zu gehen, weil wir alle Gummistiefel, Macheten, Hüllen für die Macheten und eine neue SIM-Karte mit einheimischer Vorwahl brauchten.

ABER der Regen und unser nicht vorhandenes Zeitmanagement haben uns da nen Strich durch die Rechnung gemacht.

Irgendwann wurde uns dann auch mal endlich gesagt in welche Projekte wir alle kommen und das es am Montag (16.10.) eigentlich losgehen sollte, aber durch unseren Zeitmangel sind wir alle erst am Dienstag gegangen.

Aber mehr zu meiner Einsatzstelle gibt es im nächsten Blog.

Ich persönlich bin in eine dumme Situation gekommen und ich bin tatsächlich erst am Mittwoch losgegangen.

Der Bus nach Hojancha, dem Ort in dem ich das nächste Jahr verbringen werde, braucht 4:30 Stunden und fährt nur einmal am Tag, weshalb der Bus immer voll ist. 

Ich hatte echt Glück, dass ich am Vortag schon ein Ticket geholt habe. 

Der Busbahnhof ist sehr klein, aber ich war trotzdem komplett verloren: Ich wusste nicht wo man zu den Bussen kommt und einsteigen kann und es gab zudem keine Anzeigetafel, die einem irgendwelche Informationen gegeben hat.

Neben mir hat sich dann eine Mutter mit ihrer Tochter hingesetzt und ich habe die angesprochen und gefragt, ob sie in den gleichen Bus müssen, was zum Glück der Fall war.

Sie hat mir dann auch die Info gegeben, dass der Bus später abfährt und ich habe mich einfach ein bisschen an die beiden drangehängt.

Mit dem Bus hat zum Glück alles gut geklappt.

Ich saß neben einem älteren Herr, aber leider nicht am Fenster.

Der Mann hat sich extrem breit gemacht, aber ich hab mir meinen Platz zurückgeholt.

Zu Beginn der Fahrt sind wir nur durch den stockenden Verkehr in der Hauptstadt gegurkt und ich habe ein wenig geschlafen.

Als ich wieder aufgewacht bin, habe ich eine unfassbar schöne Aussicht zu sehen bekommen: Wir sind durch die Berge gefahren, alles war grün und die Pflanzen waren nass vom Regen, es hingen Nebelschwaden in der Luft, aber man hatte trotzdem eine tolle Sicht und zwischendurch kamen kleine Hüttenzug Vorschein, in denen die Menschen wohnen.

Was mir im Bus aufgefallen ist war die Lautstärke: ALLE haben ihre Handys auf fast voller Lautstärke, mal telefoniert jemand und Leute werden angerufen, dann schauen die Leute TikTok, bekommen Nachrichten und zudem kommen noch laute Unterhaltungen.

Es ist mir wirklich ein Rätsel wie ich da schlafen konnte…

Zwischendrin kam auch ein Verkäufer in den Bus und hat Bananenchips (oder so etwas ähnliches) verkauft, und nach einer langen Fahrt haben wir plötzlich angehalten.

Der Mann hat mir dann erklärt, das wir eine Pause machen und ich meine Sachen im Bus lassen kann, weil der abgeschlossen wird.

Dann ging es irgendwann weiter, der Mann hat mir netterweise auch noch durch winken Bescheid gegeben, dass man wieder einsteigen kann.

Im Bus hat er dann irgendwas gesagt aber ich hab nicht genau verstanden was er gemeint hat, aber er meinte dann es ist egal.

Natürlich war es nicht so, aber ich hatte das Gefühl, dass es vom einem auf den anderen Moment stockfinster geworden ist, da man plötzlich gar nichts mehr gesehen hat.

Eine lustige Sache ist mir noch mit dem Mann passiert: Und zwar hat er aus Versehen den Anruf weggedrückt und mich dann ganz verzweifelt gefragt, wie er den Anruf jetzt annehmen kann und er hatte die Nummer schon zur Hälfte eingegeben.

Der Banner vom Anruf wurde aber einfach nur nach oben verschoben und ich konnte ihm zum Glück helfen.

An der Bushaltestelle in Hojancha wurde ich dann von dem Mann meiner Chefin abgeholt und habe die erste Nacht bei ihnen zuhause übernachtet, bevor es am nächsten Tag zu meiner Gastfamilie ging.

Alles weitere werde ich in meinem nächsten Blogeintrag erzählen :)

 

 

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Ankunft

Ich bin in Costa Rica!!!

Der Flug ist super verlaufen und wir sind gut in San José (Hauptstadt) angekommen.
Wir, also die anderen drei Freiwilligen und ich, hatten erstmals Schwierigkeiten die Bushaltestelle zu finden, aber nach einer schönen Busfahrt und einem langen Weg duch die Menschenmenge sind wir endlich bei unserem Hostel angekommen.
Das Hostel ist sehr schön eingerichtet und wir haben an unserem ersten Abend zusammen gekocht.
Vor Ort haben wir noch zwei weitere Freiwillige aus dem vorherigen Jahrgang kennengelernt, und der eine hat uns an unserem ersten Tag ein bisschen rumgeführt.
Am ersten Tag haben wir zuerst gefrühstückt.
Es gab Reis mit Bohnen und Avocado dazu, also ein salziges Frühstück, was normal in Costa Rica ist.
Danach haben wir uns auf den Weg gemacht und sind in der Stadt rumgelaufen, waren in mehreren Markthallen mit viel Obst, Gemüse und Fleisch, haben uns zwei Parks angeschaut, waren in einem bisschen reicheren Viertel und haben dann für unser Mittagessen eingekauft.
Allgemein gab es extrem viele Läden, in denen billige Klamotten verkauft wurden (fast jeder dritte denke ich) und viele Obst&Gemüsestände an jeder Straßenecke.
Die Stadt ist sehr grün und die Leute sind sehr nett, jedoch liegt viel Müll herum und anders wie ich es gewohnt bin, läuft sehr viel Polizei rum.
Im Moment ist in Costa Rica die Hauptsaison der Regenzeit und es wird Einmal am Tag, meistens nachmittags, für mehrere Stunden regnen, aber heute Vormittag hatten wir Glück mit dem Wetter und es war sehr warm.
Heute kommen auch zwei weitere Freiwillige aus unserer Gruppe an, aber es wird noch ein wenig dauern, bis wir alle in Costa Rica sind.
Es gibt so viele neue Eindrücke und ich bin gespannt auf weitere Erfahrungen und in welches Projekt ich kommen werde.
Bisher hängt immernoch sehr viel in der Luft, in Bezug auf das Projekt, wie lange wir in der Hauptstadt bleiben werden und und und...
Aber soviel erstmal von mir zu meinen ertsen Eindrücken und meiner ersten Zeit hier.
Bis bald!

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Bald geht's los...

Hallöchen,

zurzeit habe ich alle Hände voll zu tun und stecke mitten in den Vorbereitungen für mein Jahr als Freiwillige in Costa Rica.

Ich bin sehr gespannt, wann es endlich losgeht und freue mich sehr auf meine ersten Erfahrungen vor Ort.

Aber mich begleitet auch eine gewisse Nervosität, mein gewohntes Umfeld hinter mir zu lassen und mit vielen neuen Situationen konfrontiert zu werden, die ich im Moment noch nicht einschätzen kann. Dennoch überwiegt die Vorfreude.

Soviel erstmal zum Anfang :)

Bald kommen neue Updates...

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